Das Förder- und Netzwerkprogramm „Land in Sicht!“ konzentriert sich auf Amateurtheater in ländlichen Räumen bis zu 20.000 Einwohner*innen. Es werden Handlungsräume und Impulsprojekte gefördert, digitale Beratungen zu Projektmanagement und Fördermittelakquise angeboten sowie Fortbildungs- und Vernetzungsmöglichkeiten geschaffen. Die Angebote sind für alle Amateurtheater in ländlichen Räumen kostenfrei.
Entstanden ist das Programm aus einer Amateurtheaterwerksatt, die im Oktober 2019 in Lutherstadt-Wittenberg stattfand. Insgesamt 15 Bühnen evaluierten ihre Herausforderungen und entwickelten Ansprüche an ein Förder- und Netzwerkprogramm für das Amateurtheater in ländlichen Räumen. In Kooperation mit dem Centre of Competence for Theatre (CCT) der Universität Leipzig konnten die Bedarfe der Bühnen so zielgruppennah bestimmt werden. Der Bund Deutscher Amateurtheater e.V. (BDAT) beantragte Fördermittel für dieses Vorhaben, das seit September 2020 von der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien (BKM) aus Mitteln des Landwirtschaftsministerium gefördert wird.
Das Projekt „Land in Sicht! Förder- und Netzwerkprogramm für Amateurtheater in ländlichen Räumen“ stellt Fördermittel in Höhe von 295.000,00 € für Amateurtheater in ländlichen Räumen zur Verfügung. Darüber hinaus sind die Schwerpunkte des Programms Beratung, Fortbildung und Vernetzung.
Wir fördern Struktur- & Handlungsräume
Amateurtheaterbühnen können sich um finanzielle Unterstützung für die Bewirtschaftung und Gestaltung von Räumen des Miteinanders und der kulturellen Teilhabe bewerben. Mit eingeschlossen sind bauliche Maßnahmen oder Planungsleistungen vorab. Des Weiteren werden Anschaffungskosten von Gegenständen, die für den Erhalt des Amateurtheaterbetriebes wichtig sind, gefördert. Es können Förderanträge für Kosten im Wert von bis zu 25.000 € gestellt werden.
Wir fördern Impulse im Theater
Amateurtheaterbühnen setzen mit ihrer Arbeit Impulse, die von künstlerischer Qualität sind und vor Ort eine breite Zielgruppe ansprechen. Dieses Potential soll gefördert werden. Daher können sich Bühnen um Fördermittel in Höhe von 2.000 € für die Umsetzung einer eigenen Amateurtheater-Inszenierung bewerben. Auch Anschaffungskosten von projektbezogenen Materialien (z. B. für Kostüm und Bühne) oder Honorare für Kooperationen mit professionellen Künstler*innen sind mit inbegriffen.