Strukturförderung

Amateurbühnen konnten mit der finanziellen Unterstützung Räume des Miteinanders und der kulturellen Teilhabe bewirtschaften und gestalten. Mit eingeschlossen waren bauliche Maßnahmen oder Planungsleistungen vorab. Des Weiteren wurden Anschaffungskosten von Gegenständen, die für den Erhalt des Amateurtheaterbetriebes wichtig sind, gefördert. Es konnten Förderanträge für Kosten im Wert von bis zu 25.000 € gestellt werden.

Hier ist eine Auswahl von Bühnen, die mit der „Struktur- und Handlungsräume“-Förderung in 2020 unterstützt wurden.

Eine Sauna wird zur Vereinsstätte

Altusried, Bayern

Keine Besprechungen mehr in der Dorfkneipe, sondern kreatives Arbeiten in eigenen Räumen. Lang hat der Verein nach einem passenden Ort gesucht und ausgerechnet in einer ehemaligen Sauna gefunden. Hier soll ein Theaterarchiv entstehen, Literatur zugänglich gemacht und Stücke entwickelt werden. Im künftigen Probenraum wird die Initiative “Kids for Kästle” den Jugendlichen aus Altusried und Umgebung Theaterworkshops anbieten. Und wer weiß: Auf lange Sicht könnte die Vereinsstätte auch für andere Veranstaltungen geöffnet werden – so wünschen es sich jedenfalls die Theaterfreunde.
Foto: Christian Kaps
Die Theaterfreunde kommen aus der Marktgemeinde Altusried, dem Theaterdorf im Landkreis Oberallgäu und dem gesamten Allgäu schlechthin. Die Altusrieder haben mit der Allgäuer Freilichtbühne sogar eine der schönsten Open Air Bühnen Europas. Und dann gibt es natürlich noch das Theaterkästle – eine vor rund 30 Jahren von den Theaterfreunden aufgebaute Spielstätte. Hier finden 160 Zuschauer*innen Platz und können bis zu sechs Stücke pro Spielsaison genießen. Alle Inszenierungen werden von verschiedenen Altusrieder Vereinen produziert. Die Theaterfreunde Altusried sind mit mindestens einem Stück pro Saison vertreten. Auch machen sie sich im Bereich der Nachwuchsförderung stark.
altusried

Ein Jugendhaus-Container für starkes Miteinander

Barsinghausen, Niedersachsen

Container ist nicht gleich Container! In ihrem hier möchte die Deister-Freilicht-Bühne das Miteinander der Jugendgruppe aus Barsinghausen stärken und ihnen die Möglichkeit bieten, selbständig zu arbeiten und Projekte zu entwickeln. Die Förderung der Jugend in den Bereichen Theater, Choreografie und Bühnengesang ist ein sehr wichtiger Bestandteil des Vereins. Die Jugendabteilung besteht aus rund 25 Personen zwischen 14 und 25 Jahren. Für sie wird nun ein ganzjährig nutzbarer und geschützter Raum entstehen.
Foto: skeeze / Pixabay
Die Bühne wurde 1931 gegründet und liegt am Rande des Deisters in der Region Hannover. Die Bühne zählt rund 750 Mitglieder von Jung bis Alt. 200 von ihnen sind aktiv am Spielbetrieb beteiligt.
Jährlich werden drei Theaterstücke gezeigt – eines für Familien und zwei für Erwachsene. Gerade das Familienstück fördert Kinder und Jugendliche in unterschiedlichsten Bereichen des Theaters und bietet Menschen bis ins hohe Alter eine Freizeitbeschäftigung, in der sich jede*r in den unterschiedlichsten Bereichen des Theaters einbringen kann. Auch für die Stadt Barsinghausen hat die Freilichtbühne mit durchschnittlich 20.000 Zuschauer*innen in der Saison einen hohen Stellenwert.

Licht aus – Spot an!

Brensbach, Hessen

Der Bannoser Theaterverein möchte seine veraltete Lichtanlage aus den 90er Jahren auf LED-Technik umzurüsten. Kurz: Der Verein will energieeffizienter, flexibler und moderner werden. Künftige Lichteffekte über eine computerbasierte Software lassen grüßen und den Theatersaal in neues, stimmungsvolles Licht rücken. Die Jüngsten der Kinder-und Jugendgruppe werden Augen machen. Aber nicht nur die. Das Theater ist eine Begegnungsstätte für Jung und Alt und bietet auch externen Künstler*innen die Möglichkeit für eigene Darbietungen.
Foto: Florian Pircher / Pixabay
Die 2.105 Einwohner*innen zählende Gemeinde Brensbach liegt am Rande des Odenwaldes. “In Brensbach wird soziales Leben, Bildung und Kultur großgeschrieben”, wie die Homepage der Gemeinde zu berichten weiß. Der Bannoser Theaterverein ist bereits seit mehr als 30 Jahren aktiv dabei und beteiligt sich regelmäßig an Festen der Gemeinde und den Brensbacher Ferienspielen für die Kleinsten der Gemeinde. Gemeinsam mit der Künstlerinitiative KUKUH und der Kleinkunstkneipe „Alte Post“ bilden die 160 Mitglieder des Bannoser Theatervereins gewissermaßen das kulturelle Herz von Brensbach. Ihre gemeinsamen Veranstaltungen ziehen jährlich über 3.000 Besucher*innen an – und darauf sind die Bannoser auch zurecht sehr stolz.

Ein leerstehendes Haus wird zum Probenraum

Enkenbach-Alsenborn, Rheinland-Pfalz

Bisher war der umfangreiche Fundus des Vereins Helden von heute auf viele verschiedene Häuser und Garagen in Enkenbach-Alsenborn und Umgebung verteilt. Das unliebsame Gerenne, das sich daraus ergibt, lässt sich leicht vorstellen. Umso zufriedener sind die Helden von heute, ein kleines Haus kostenfrei zur Verfügung gestellt zu bekommen, in dem sie nicht nur Technik, Requisiten, Kostüme und Bühnenelemente lagern, sondern sogar proben können. Nur herrichten müssen sie die Räumlichkeiten noch.
Foto: Manuel Buch
Der Verein wurde 2010 in dem 7000 Einwohner*innen Städtchen Gerolzhofen im Landkreis Schweinfurt gegründet. Bis zu 70 Spielende stehen bei den regelmäßigen großen Inszenierungen auf der Bühne. Insgesamt besteht der Verein aus über 90 Mitgliedern. Auch das Inklusionstheater in Zusammenarbeit mit der OBA Schweinfurt (Offenen BehindertenArbeit Schweinfurt), das Seniorentheater oder die Jugendtheatergruppe des Antonia-Werr-Zentrums (heilpädagogisch-therapeutische Einrichtung der Jugendhilfe für Mädchen und junge Frauen) proben hier und bringen ihre Stücke zur Aufführung. Im Kleinen Stadttheater Gerolzhofen ist für alle Platz – künftig sogar barrierefrei und darüber hinaus noch für Abstandsregelungen bestens gewappnet.

Barrierefreiheit muss her!

Gerolzhofen, Bayern

Das Kleinen Stadttheater Gerolzhofen ist in das ehemalige Kinderausstattungsgeschäft Steigner umgezogen. Anstelle von 50 gibt es nun 130 gepolsterte Sitzplätze und auch die Bühne ist um einiges größer. Im Erdgeschoss mit rund 200 Quadratmetern Fläche finden künftig die Aufführungen des Kleinen Stadttheaters statt. Was allerdings fehlt, sind barrierefreie Zugänge zum Zuschauerraum und zu den Sanitäranlagen, denn: Inklusion wird groß geschrieben im Kleinen Stadttheater Gerolzhofen.
Foto: Mabel Amber / Pixabay
Der Verein wurde 2010 in dem 7000 Einwohner*innen Städtchen Gerolzhofen im Landkreis Schweinfurt gegründet. Bis zu 70 Spielende stehen bei den regelmäßigen großen Inszenierungen auf der Bühne. Insgesamt besteht der Verein aus über 90 Mitgliedern. Auch das Inklusionstheater in Zusammenarbeit mit der OBA Schweinfurt (Offenen BehindertenArbeit Schweinfurt), das Seniorentheater oder die Jugendtheatergruppe des Antonia-Werr-Zentrums (heilpädagogisch-therapeutische Einrichtung der Jugendhilfe für Mädchen und junge Frauen) proben hier und bringen ihre Stücke zur Aufführung. Im Kleinen Stadttheater Gerolzhofen ist für alle Platz – künftig sogar barrierefrei und darüber hinaus noch für Abstandsregelungen bestens gewappnet.

Infrastrukturplan für die Zukunft

Horn-Bad Meinberg, Nordrhein-Westfalen

Das Vorhaben will die Basis des Theaterbetriebes und des Vereinslebens nachhaltig sichern, indem es die vorhandene Infrastruktur auf dem Stand der Technik hält. Mit einem „10 Punkte – Infrastrukturplan“ wird der Theaterbetrieb für die folgenden Spielzeiten gesichert und teure Folgekosten vermieden. Gleichfalls wird die Ausfallsicherheit und Sicherung der baulichen und digitalen Infrastruktur gefördert.
Foto: der_niels auf Pixabay
Getreu dem Motto „Über uns dürfen Sie lachen – Theater für die ganze Familie” wird seit 1949 durch die Freilichtbühne Bellenberg auf den 850 Zuschauer*innenplätzen Unterhaltung für die ganze Familie angeboten. Über 230 ehrenamtliche Mitglieder sowie eine aktive Kinder- und Jugendgruppe tragen heute erfolgreich dazu bei, dass jedes Jahr zwei Abendinszenierungen sowie ein Familienmusical über 25.000 Zuschauer*innen in den kleinen Ort am Ende der idyllischen Sackgasse im Kreis Lippe locken.

Neue Stühle für das Publikum

Kaiseresch, Rheinland-Pfalz

Was machen, wenn die alten Stühle wackeln, knatschen und streng genommen Gartenstühle sind? Klar: Neue und Geeignetere kaufen! Einfacher gesagt als getan, dachten sich die Kaiserescher. Aber nun ist es möglich. Die vereinseigene Bühne im Alten Wasserwerk wird zurzeit ausgebaut, um dem Publikum und anderen einheimischen Kulturschaffende nicht allein mehr, sondern auch einen besseren Platz anbieten zu können. Die Stühle sollen im Außen- und Innenbereich genutzt werden, entsprechen den Sicherheitsvorschriften und sind obendrein noch bequem. Der Theaterbetrieb kann somit weitergehen.
Foto: Maria Oster

Die Freilichtbühne wurde 2009 gegründet und begrüßt mittlerweile um die 2.200 Zuschauer*innen jährlich in ihrer kleinen, rund 3.150 Einwohner*innen starken Eifelstadt. Präsentiert werden Klassiker der Weltliteratur, Kinder- und Jugendtheaterstücke und mit der Premiere des Stücks „Der Gott des Gemetzels“ von Yasmina Reza ist dem Kaisersescher nun auch der Einstieg ins Kammerspiel gelungen.
Die Darsteller*innen spielen jedoch nicht allein im vereinseigenen Haus – der „Kleinen Kulturbühne im Alten Wasserwerk“, sondern präsentieren ihre Arbeiten u.a. im Gymnasiums in Brühl oder der Synagoge in Bruttig-Fankel.

Ausbau der Puppentheaterbühne

Meiningen, Thüringen

Das Sommertheater Meinigen möchte ihren ehemaligen Lagerraum zum Puppentheater umbauen und darüber hinaus auch für Lesungen, Vorträge und Fortbildungsprogramme nutzbar machen. Allerdings fehlt es noch an dem einen oder anderen – etwa an einem Bühnen- und Verdunklungsvorhang, einem Lichtpanel, Bodenvlies oder einem Podest im Zuschauerraum. 25 Menschen, besonders Kinder, sollen hierauf in Zukunft Platz finden, staunen, lauschen und Kultur genießen.
Foto: Diana Wissert

Das Sommertheater wird vom Verein Kulturförderung ländlicher Raum Thüringen e. V. getragen und stellt eine Sparte des Vereins dar. Hauptaugenmerk legt der Verein auf die Förderung kulturelle Aktivitäten im ländlichen Raum Südthüringens. Es treten Künstler*innen unterschiedlicher Genres auf – von Schauspiel über Tanz, Musik und Gesang bis hin zu Literatur. Auch Vorträge zur Regionalgeschichte stehen auf dem Programm des Sommertheaters. Das Ensemble ist seit 2014 jährlich mit einer eigenen Theaterproduktion mit regional-geschichtlichem Bezug in der Stadt und im ländlichen Raum auf Tour. Mittlerweile hat sich die Kulturbühne auch zu einem Treffpunkt für kulturell Interessierte aus Südthüringen entwickelt. 

Bessere Sicht für Alle auf Alles

Nunkirchen, Saarland

Bisher war das Spielgeschehen für das Publikum des nuNa Theaters nicht optimal einzusehen, denn: Die Bühne war zu niedrig und der Blickwinkel stimmte nicht. Auch ein besseres Ausleuchten war mit der veralteten Lichttechnik nicht möglich. Die Feinheiten des Spiels gingen somit oftmals unter und Schlüsselszenen verpufften. Besonders aus den hinteren Reihen war das Bühnengeschehen nur schemenhaft zu erkennen. Dank der neuen Bühnenkonstruktion werden aber künftig nicht nur das Publikum und die Darsteller*innen des nuNA Theaters zufrieden sein können. Der Saalbau in Nunkirchen wird nämlich auch für andere kulturelle Aktivitäten wie Konzerte, Lesungen oder Vorträge genutzt.
Foto: Gerhard Mellinger
Das nuNA Theater ist mit seinen Aufführungen fester Bestandteil der 2.510-köpfigen Nunkirchener Dorfgemeinschaft. In sechs Veranstaltungen werden Komödien und Lustspiele aufgeführt. Das Theater beteiligt sich u.a. bei Seniorenveranstaltungen oder generationsübergreifenden Begegnungsnachmittagen, die in Kooperation mit Akteur*innen wie dem Ortsrat Nunkirchen oder der Stadt Wadern stattfinden. Die Veranstaltungen sind Treffpunkt für alle Generationen aus Nunkirchen. Die Neukonstruktion der Bühne ist somit ein Projekt, das weit über den eigenen Verein hinaus positive Wirkung zeigen wird.

LED-Spots für waldumsäumte Freiluftbühne

Queidersbach, Rheinland-Pfalz

Zu Beginn konnten die Veranstaltungen der Naturbühne ausschließlich tagsüber stattfinden. An eine Abendvorstellung war nicht zu denken. Es fehlte nämlich an Strom und also auch an Licht. Ein Jahr und einen 260 Meter langen Graben später gab es dann endlich Strom. Allerdings ist die Naturbühne von Wald umsäumt und am Abend lässt sich schon der Weg dorthin kaum erkennen. Deshalb hat sich der Verein mittlerweile eine recht umfangreiche Sammlung an LED-Strahlern zugelegt. Doch was Ihnen zu Ihrem Glück bisher noch fehlten waren LED-Spots, mit denen eben auch punktuell ausgeleuchtet und für Atmosphäre gesorgt werden kann – zugunsten der Inszenierungen und natürlich auch zugunsten des Publikums.
Foto: Niklas Schäfer

Die Naturbühne wurde im Januar 2018 gegründet und besteht heute aus 60 Mitgliedern. Der Erhalt und die Förderung der Mundart liegt ihnen besonders am Herzen und ihre Stücke werden meist in Pfälzer Mundart aufgeführt. Im Sommer stehen sechs Aufführungen auf dem Programm und regelmäßig zum 4. Advent findet die sogenannte „Waldweihnacht“ statt, zu der die Naturbühne ein weiteres Theaterstück präsentiert. Für 2021 ist „Ein Sommernachtstraum” angekündigt und alles wird perfekt ins Licht gerückt sein.

Teilabriss Pläne für eine Probebühne

Reckenfeld, Nordrhein-Westfalen

Das ungedämmte Holzständerwerk, unter dessen Dach der Theaterverein seit den 60er Jahren probt, ist morsch geworden und wird nun abgerissen. Stattdessen soll an das vorhandene Gebäude angebaut werden, damit der Fundus, die Requisite und Näherei sowie eine kleine Probebühne, ein Probenraum und ein Tanzsaal darin Platz finden. Auf diese Weise wird es aber auch möglich sein, im Winter Vorstellungen für bis zu 140 Zuschauer zu geben und das Vereinsheim für andere Vereine und kulturelle Veranstaltungen zu öffnen. Doch bevor es soweit ist, steht zunächst einmal die Tragwerksplanung an, für die die Förderung eingesetzt wird.
Foto: stone_445693 / Pixabay
Der Bühnenverein wurde 1947 in ins Leben gerufen. Seither bringt er mit seinem abwechslungsreichen Programm aus Märchen, Volksstücken und Klassikern Kultur für Jung und Alt nach in das 8.524 Einwohner*innen kleine Greven-Reckenfeld. Heute ist die Bühne mit ihren rund 800 Mitgliedern Reckenfelds größte Kulturverein. Manch eine Familie ist sogar schon seit drei Generationen aktiv dabei. An die 20.000 Zuschauer*innen pro Saison zählt die Münsterländische Freilichtbühne – darunter auch viele junge Familien. Dies verdankt sich vor allem der theaterpädagogische Arbeit in den Kinder- und Jugendgruppen.

Ein Theaterplatz im Freien

Reubach, Baden-Württemberg

Der gemeindeeigene Theaterplatz soll instand gesetzt und umgebaut werden, damit sich die Zuschauertribüne drehen lässt und die angrenzende historische Theaterscheune als Kulisse und weitere Bühne genutzt werden kann. Soweit der Plan. Aber selbst die Wege rund um die Scheune sind noch unbefestigt. All das soll sich nun ändern. Spätestens bis zum nächsten Reubacher Theaterfest, lieber noch bis zum Frühjahr, denn so könnte die traditionelle Maibaumfeier auch dort ausgerichtet werden. In jedem Fall wird der künftige Außenplatz nicht allein Freilichttheater, sondern zentraler Treffpunkt für die Dorfgemeinde sein.
Foto: Carolin Hinsche

Das Sommertheater ist der einzige noch verbliebene Verein im Ort. Der Gesangsverein und die Feuerwehr wurden bereits in die Nachbarorte eingegliedert, fühlen sich aber dem Theatergeschehen in Reubach stark verbunden. Seit 1992 wird jedes Jahr im Juli im kleinen Ort Reubach bei Rot am See Freilichttheater gespielt. Das Reubacher Theaterfest ist ein kultureller Höhepunkt im Dorfgeschehen. Vor, auf und hinter der Bühne finden sich Menschen aus Reubach und den umliegenden Ortschaften.
Mit regionalen Stücken bringt das Sommertheater seinem Publikum Heimatgeschichte näher – oft auf Mundart.

Neues Ton- und Lichtequipment

Stollberg, Sachsen

Drei Produktionen pro Jahr, aber leider nur eine spärliche Ton- und Lichtanlage im eigenen Haus: Das soll sich ändern, denn schließlich wollen die SPIELFREUnDE und ihre nationalen wie internationalen Theaterpartner*innen vom Publikum gesehen und gehört werden. Bisher haben befreundete Theater mit Equipment ausgeholfen. Nichtsdestotrotz kostete die Organisation und der Auf- wie Abbau immer viel Zeit, die die SPIELFREUnDE künftig in ihre künstlerische und soziale Arbeit investieren können.
Foto: Thorsten Frenzel / Pixabay

Stollberg liegt am Nordrand des Erzgebirges und zählt mit seinen ca. 12.900 Einwohner*innen zu den ältesten sächsischen Stadtsiedlungen. Der junge Theaterverein SPIELFREUnDE e. V. besteht seit 2018 und probt im Sport- und Kulturzentrum in Mitteldorf, einem Ortsteil von Stollberg. Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, sich auf der Bühne auszuprobieren, sich ohne Zwang auszudrücken und ihre Ideen zu verwirklichen. Die Darsteller*innen erarbeiten ihre Stücke selbst. Theaterpädagog*innen stehen ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Auch die Teilnahme an kulturellen Aktionstagen der Region, an nationalen wie internationalen Theaterfestivals oder bundesweiten Workshops stehen auf dem Programm des Vereins.

Vom Tanzsaal zu einer eigenen Spielstätte

Waidhaus, Bayern

Nach 25-jährigem Bestehen wünscht sich die Dorfbühne aus Waidhaus endlich eine eigene Spielstätte und hat hierfür einen leerstehenden, aber leicht in die Jahre gekommenen Tanzsaal angemietet. Somit stehen nun die Renovierung und Einrichtung ihres künftigen Kultursaals an. Was es dafür braucht? Vor allem Reinigungsmittel, Stühle, Vorhänge zur Verdunkelung, etwas Technik und einen neuen Fußbodenbelag. Noch vor Ende des Jahres 2020, so das Ziel der Dorfbühne, soll der Spielbetrieb wieder aufgenommen werden – dann sogar mit eigenem Masken- und Umkleideraum anstelle der sonstigen Abstellkammer. Darauf freuen sich alle Vereinsmitglieder schon sehr.
Foto: N/A
Der Theaterverein ist in Waidhaus in der Oberpfalz zuhause und wurde 1995 gegründet. Von den knapp 2.200 Einwohner*innen sind genau 132 Mitglieder des Vereins. Neben ihrem alljährlichen Herbsttheater erweckt die Dorfbühne gerade ihre Kinder- und Jugendgruppe zu neuem Leben. Auch Fortbildungen, Werkstätten und verschiedene soziale Aktionen werden bei der Dorfbühne Waidhaus großgeschrieben. So unterstützt sie etwa die Gemeinde beim Ferienprogramm mit eigenen Veranstaltungen und hilft auf dem Weihnachtsmarkt oder dem Waidhauser Seefest aus.

Bühnentechnik für eine Multifunktionshalle

Witzin, Mecklenburg-Vorpommern

In der Gemeinde Witzin in Mecklenburg wird zurzeit eine alte Skaterhalle zu eine Multifunktionshalle umgebaut, die dann ab Ende des Jahres 2020 vom ganzen Dorf genutzt werden kann. Auch das Dörpspieltheater Witzin bekommt mit der Multifunktionshalle einen festen Spielort. Was allerdings bisher noch fehlte, war die entsprechende Bühnentechnik – also vor allem eine Traverse und Bühnenelemente, Beleuchtung und ein Projektor für cineastische Effekte. Nun kann all das angeschafft werden und bald heißt es: Bühne frei für das Dörpspieltheater Witzin! Aber nicht nur für das Dörpspieltheater: Die Gruppe hofft, dass auch andere Kulturschaffende der Region die Halle nutzen werden, um Kunst entstehen zu lassen.
Foto: Laurette Chapuis / Pixabay
Das Dörpspieltheater Witzin wurde im April 2019 von drei junge Erwachsenen gegründet, die im 9 km entfernten Sternberg auf dieselbe Schule gegangen sind. Bisher hatte es ihnen immer an der Möglichkeit gefehlt, ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen, aber das hat sich glücklicherweise geändert. Bereits einige Male standen sie nun schon in dem 500-Seelen-Dorf Witzin und der näheren Umgebung auf der Bühne. Das Dörpspieltheater versteht sich als frei und ungebunden und ist gespannt, wohin die Reise noch geht.

Fluchttüren und sanierte Fenster

Ühlingen-Birkendorf, Baden-Württemberg

Es ist zugig im ehemaligen Ausstellungshaus für Möbel – dem jetzigen Vereinsheim der Zeitschleuse. 2019 hat der Verein hier ein paar Räume angemietet und sich seither häufig mit Ausbesserungsarbeiten beschäftigt. Einiges steht noch an. Am wichtigsten sind zurzeit die Fenster. Groß sind sie, aber undicht. Sie sollen saniert und außerdem Fluchttüren eingebaut werden. Mit Sicherheit ist schließlich nicht zu Spaßen und in der Kälte lässt sich zudem schlecht proben.
Foto: N/A

Der Verein aus der 5289 Einwohner*innen großen Gemeinde Ühlingen-Birkendorf wurde 2017 gegründet und besteht aus rund 80 Mitgliedern im Alter von vier bis 86 Jahren. Der Verein steht für Diversität und freut sich über Mitglieder jeden Alters und jeder Herkunft. Die Nachfrage ist groß und die Räumlichkeiten haben sich mittlerweile zu einer kulturellen Begegnungsstätte etabliert. An die 50 Kinder und Jugendliche der Gruppe „Freudekids“ proben mehrmals die Woche. Die Erwachsenen treffen sich an den Wochenenden. Aber es wird auch zusammen geprobt. Viele von Ihnen sind nämlich Teil des Großprojekts „Zwischen den Welten“ – ein Freilichttheaterstück des Vereins, das im Sommer 2019 erstmals im Klostergarten des Augustinerklosters Riedern aufgeführt wurde und für 2021 erneut auf dem Plan steht.

Aufpolierte Räume für ein breites Angebot!

Ammerbuch, Baden-Württemberg

Die Bühne möchte aus dem alten Getränkeraum der “Alten Molke” eine Teeküche im Stil eines Cafés entwickeln. Zudem soll der Aufenthaltsraum einen direkten Zugang zu den Toiletten erhalten. Er ist dann auch wie eine Garderobe für Künstler*innen und Schauspieler*innen nutzbar. Der Umbau wird zur Erweiterung des theaterpädagogischen Angebotes genutzt und es soll ein neuer „kultureller“ Treffpunkt in erster Linie für Kinder und Jugendliche entstehen: eine kleine Heimat, die sie selbst mitgestalten können.
Foto: N/A
Das Anliegen des Vereins ist es seit 25 Jahren, Kindern und Jugendlichen zwischen 6 und 18 Jahren vor Ort die Möglichkeit zu bieten, sich künstlerisch mit gesellschaftlichen Themen auseinanderzusetzen und damit vor ein Publikum zu treten. Der Verein bietet ein theaterpädagogisches Konzept mit qualifizierten Fachkräften an, welches die eher kopflastige schulische Ausbildung durch kreatives, körperliches, sprachliches, teambildendes Tun ergänzt und durch die langfristige gemeinsame Arbeit an verschiedensten Projekten zur sozialen Kompetenz und persönlichen Reifung beiträgt. Zusätzlich zum Kinder- und Jugendtheater bietet die Bühne lokale Kulturangebote für Erwachsene.

Mehr Platz für Fundus und Proben!

Assenheim, Hessen

Zunächst wird eine zweite Werkstatt für Kulissenbau und Lager ausgebaut, zusätzlich müssen die beiden vorhandenen Fundusräume zur Pflege und Erhaltung von über 600 Kostümen erneuert werden. In der Werkstatt lagern ca. 200 Kulissen mit einem Flächen-Volumen von knapp 1.000m²! Durch diese Maßnahmen wird es für den Verein auch möglich sein, einen kleinen Probenraum in der Theaterwerkstatt zu integrieren. Damit wird die Abhängigkeit von öffentlichen Gebäuden für Probenarbeiten vermindert und verhilft der TGAss zu mehr Flexibilität für die Probenplanung.
Foto: N/A
TGAss steht für vierzig Jahre dauernde und wachsende Theaterbegeisterung und stetige Weiterentwicklung von Kindertheater. Der Verein ist der Zusammenschluss verschiedenster Menschen aus den unterschiedlichsten Lebensbereichen, unterschiedlichen Alters und unterschiedlichster Begabung und Leidenschaft, um ein ganzes Jahr lang an einer abendfüllenden, mitreißenden, sehr musikalischen Theaterproduktion zu arbeiten, die Jahr für Jahr Tausende Kinder, Jugendliche und Erwachsene, ganze Klassen und ganze Schulen, Kindergärten und Vereine nach Assenheim und Bad Nauheim lockt.

Ein Parkplatz wird zur Bühne!

Bad-Orb, Hessen

Der Verein organisiert schon seit zwanzig Jahren Freilichtspiele in der Kurstadt Bad Orb – auf einem von der Stadt zur Verfügung gestellten Parkplatz. Mit der Förderung soll diese Fläche nun eingerichtet werden und zur Freilichtbühne ausgebaut werden. Ausweichen auf extra gemietete Räume für Proben? Das wird zur Vergangenheit! Denn der Aus- und Aufbau lässt ein frühzeitiges Proben auf der Freilichtbühne zu. Das spart Kosten und vereinfacht die Probenplanung.
Foto: N/A
Bad Orb ist eine Kurstadt im Main-Kinzig-Kreis in Hessen. Sie liegt zwischen bewaldeten Bergen im Naturpark Spessart, einem der größten zusammenhängenden Waldgebiete Deutschlands. 1999 führte eine Projekt-Schauspielgruppe aus Bad Orb das Heimatschauspiel “Peter von Orb” als Freilichtspiel im Holzhof der Stadt Bad Orb auf. Danach gründete sich die Theatergruppe mit der Namensgebung des Wilderers aus der Sage, “Peter von Orb”. In den folgenden zwanzig Jahren wurden von der Theatergruppe mit Klassikern und modernen Werken eine Erfolgsgeschichte mit Freilicht- und Kammerspielen geschrieben.

Neue Optik für den Vereinsraum!

Brand, Bayern

Die Bühne hat von der Gemeinde einen Raum angemietet, der zusätzlich als Lager für Requisiten und Kostüme auch als Vereinsheim genutzt wird. Jedoch entspricht der Raum von der Ausstattung und der Optik nicht mehr den heutigen Anforderungen und soll für den Verein und die Jugendarbeit attraktiver gestaltet und ausgestattet werden. Hierzu wurde der Jugendgruppe des Vereins bereits ein erster Entwurf ausgearbeitet. Der Raum soll künftig mehr für Vereinsverantstaltungen, Probearbeiten, und die Vorbereitung von Veranstaltungen genutzt werden.
Foto: N/A
Im Jahr 1986 begannen Jugendliche aus Brand die ersten Einakter auf die Bühne zu bringen und schafften es dann 1991 das anspruchsvolle Stück „Der Brandner Kasper“ zu spielen. Im Jahr 1994 wurde dann auch „offiziell“ ein Verein gegründet, der heute über 100 Mitglieder hat. Die Altersstruktur in der Gruppe ist bunt gemischt. Seit 2004 sind wir Mitglied im Verband Bayerischer Amateurtheater im Bezirk Oberpfalz. Unser „Dreiakter“ im Januar hat einen festen Platz im gemeindlichen Vereinskalender und wird jährlich von ca. 1.300 Gästen besucht, in einer kleinen Gemeinde, die selbst nur ca. 1.200 Einwohner*innen hat. In den letzten Jahren spielten wir meist auch in einer Sommersaison ein Freilufttheater.

Aufwertung des Bühnenraumes

Burg, Sachsen-Anhalt

Um die Proben- und Aufführungsbedingungen zu verbessern, will das Kabarett die Lichttechnik und deren Steuerung digitalisieren. Durch die Installation von, hinter einem Holzgesims dauerhaft verborgenen, Kabelkanälen soll auch die sichere Nutzbarkeit des Veranstaltungsraumes erhöht werden. Im Sinne der Digitalisierung des Bühnenlichtes und zur Aufwertung des Proben- und Aufführungsraumes wird die Bühne durch schwarze Vorhänge optisch vom Publikumsraum abgegrenzt – dies schafft einen atmosphärischen Rahmen.
Seit 2001 kommen im Kabarett CAT stairs kontinuierlich junge Musizierende und Akteur*innen zusammen, um ihrer Gedankenwelt ein Sprachrohr zu geben. Kabarett ist somit ein Schmelztiegel, in dem Musik und Theater dazu dienen, der Gesellschaftskritik in Form von Ironie und Satire Ausdruck zu verleihen. Mit der „KleinKunstBühne“ werden seit 2006 regionale Künstler*innen sichtbar, die zuvor kaum Auftritte absolviert hatten. Hinzu treten Darstellende aus dem Bundesgebiet, um ein vielschichtiges Angebot zu generieren.

Guter Ton für gutes Theater!

Enkenbach-Alsenborn, Rheinland-Pfalz

Ohne guten Ton nützt die beste Performance wenig. Die bisherige tontechnische Situation der Bühne gestaltete sich vor allem als unbefriedigend und schwierig. Aufgrund der hohen Anschaffungskosten konnte der Verein hier bisher noch keine Funkstreckenanlage in größerem Umfang erwerben. Deshalb geht es ran an die Erweiterung: die bestehenden sechs Funkstrecken werden erweitert.
Foto: Manuel Buch
Der Musical- und Theaterverein „Helden von heute“ wurde 2017 in Mainz gegründet, verlagerte aber noch im gleichen Jahr seinen organisatorischen und produktiven Sitz in die Ortsgemeinde Enkenbach-Alsenborn im Herzen des Pfälzer Waldes. Der Verein bringt in anspruchsvollen Projekten interessierte Amateure aus einem 60km großen Einzugsgebiet mit ausgebildeten Künstler*innen in Verbindung und präsentiert die Ergebnisse jährlich im in der Ortsgemeinde ansässigen Provinz-Programmkino. Lokale Kooperationen u.a. mit Musikvereinen bestehen.

Digitale Wege in Herborn!

Herborn, Hessen

Den Ausbau digitaler Strukturen hat sich die KulturScheune Herborn e.V. auf ihre Fahnen geschrieben. Verein und Theater gleichermaßen werden fit für die Zukunft gemacht. Interkom, Streaming, Cloud und digitale Steuerung sind nur einige der Schlagworte dieses Vorhabens. Dabei geht es um Anschaffung und Erneuerung diverser Hard- und Software, damit sich externe Künstler*innen, interne Schauspielgruppen, Besucher*innen und Mitglieder gleichermaßen wohl fühlen in einem modernen und dennoch familiären Ambiente.
Foto: N/A
Der Verein KulturScheune Herborn e.V. wurde 1990 als Herborner Heimatspiele e. V. gegründet und trägt seit 2020 den Namen des gleichnamigen, 2004 erbauten Theaters. Dieses befindet sich im Besitz des Vereins. Die KuSch wird komplett ehrenamtlich betrieben und hat im Programm neben mittlerweile zwischen vier und sechs Eigenproduktionen pro Jahr auch zahlreiche externe Künstler*innen aus den Bereichen Kabarett, Comedy, Varieté und Konzerte im Angebot.

Stabiler Boden für jeden Auftritt!

Markt Freihung, Bayern

Unsere Bühne im Gemeindezentrum Freihung verfügt über einen stark federnden, mobilen Bühnenboden. Weiterhin ist unser kleiner Lager- und Garderobenraum zu eng. Der Markt Freihung erneuert 2021 den Bodenbelag im Saal. In diesem Zuge können nun die Verstärkung der Bühne, die Erneuerung des Belages und Lagermöglichkeit für Kulissen unter unserer Amateurbühne geschaffen und mit umgesetzt werden. Die beantragten Mittel sind auch für den Umbau der Lagerfläche innerhalb des Garderoben-und Maskenraumes. Das Hauptprojekt besteht jedoch aus dem Umbau der Bühnenunterkonstruktion und des Belages, Einhausung und der Aufgänge.
Foto: N/A
Der Markt Freihung, Landkreis Amberg-Sulzbach, liegt in der eher strukturschwachen nördlichen Oberpfalz in Bayern. In den 90er Jahren wurde eine ehemalige Diskothek aus einer Insolvenzmasse von der Marktgemeinde erworben und mit viel Eigenleistung der Freihunger Vereine als „Gemeindezentrum“ hergerichtet. Die Theatergruppe Freihung spielt seither im Sommer ein Kindertheater auf einer Freiluftbühne als Eröffnung des Ferienprogrammes. Das Wintertheater auf der Bühne im Gemeindezentrum wird jedes Jahr meist im Januar an fünf Vorstellungstagen je Aufführung mit ca. 240 Zuschauer*innen aufgeführt. Die Mitglieder des Theatervereines halten auch außerhalb der Theatersaison freundschaftlich zusammen und es werden Vereinsausflüge, Gesellschaftsabende und die Beteiligung bei nahezu allen Veranstaltungen im Ort durchgeführt und unterstützt.

Schillernde Open-Air-Welten in Meiningen!

Meiningen, Thüringen

Der Verein möchte eine kleine Open-Air-Bühne speziell für Theatervorstellung und kleine Konzerte konzipieren – auch zum Zwecke eines coronakonformen Spielbetriebes. Ein Teil des Parkplatzes kann mit flexiblen Stühlen bestückt und als Zuschauer*innenbereich genutzt werden. Die Außenbühne kann im Gegenteil zur Innenbühne für Feuerzauber und Feuershows genutzt werden. Der äußere Eingangsbereich eignet sich hervorragend zur Umfunktionierung in eine Außenbühne. Zu diesem Zweck müssen eine Lampenschiene, Metallgestell, umlaufender Vorhang mit entsprechendem Regenschutz, Bühnenbelag und Elektroarbeiten angeschafft bzw. durchgeführt werden.
Der Verein arbeitet gemeinnützig und unterstützt Kultur im ländlichen Raum in Thüringen. Er besitzt eine feste Bühne und bietet seine Inszenierungen als Tournee. Letztere führten die Künstler*innen durch Süd,- Mittel- und Westthüringen, sowie nach Hessen und Bayern. Der Bereich Sommertheater hat sich zum Ziel gesetzt, historische Sujets und Ereignisse aus der Region aufzugreifen und in Szene zu setzen. Damit sollen der gesellschaftliche Zusammenhalt, sowie Vielfalt und Teilhabe im kommunalen Raum gefördert werden. Mitwirken darf jede*r – egal in welcher Form!

Nachhaltige LED-Technik für neue Theaterformen

Montabaur, Rheinland-Pfalz

Der Verein wird seine Theatertechnik modernisieren und nachhaltiger machen. Es soll auf LED-Technik umgestellt werden und damit der Energieverbrauch gesenkt werden. Die veraltete Computersteuerung wird durch deutlich bedienungsfreundliche Systeme ersetzen und so das Thema Technik auf mehr Schultern verteilt. Mit den neuen technischen Mitteln wird der Verein seine Möglichkeiten, visuell anspruchsvolle Theaterformen auf der Bühnen zu zeigen, erhöhen.
Foto: Julia Schwab auf Pixabay
Die oase ist ein Amateurtheater aus Montabaur in Rheinland-Pfalz. Es spielt in seinem eigenen Theatergebäude. In der Regel produzieren es zwei bis drei Stücke pro Jahr. Der Spielplan ist weit gefächert und reicht von modernen Komödien über Kinderstücke, bis hin zu absurdem Theater und ernsten Themen. Mit zwölf bis achtzig Jahren sind die Mitglieder generationenübergreifend aufgestellt. Neben der Theaterarbeit liegen dem Verein gemeinschaftsbildende Aktivitäten wie beispielsweise das Sommerfest und die Weihnachtsfeier sehr am Herzen.

Neues Licht für die Bühne!

Reit im Winkl, Bayern

Die vom Theaterverein “Reit im Winkl” verwendete Technik ist veraltet und nicht mehr zeitgemäß. Die Komponenten sind nicht nur veraltet, sondern Ersatzteile sind zum großen Teil nicht mehr lieferbar. Nun soll die Technik auf modernen Stand gebracht werden. Geplant ist eine zeitnahe Umsetzung während der Corona-Krise und damit verbundenen Einschränkungen hinsichtlich der Theater-Aufführungen.
Foto: N/A
Der Theaterverein Reit im Winkl wurde im März 1919 gegründet – mit 47 aktiven Mitgliedern. Bis zur Fertigstellung des Festsaals im Jahre 2000 fanden die Aufführungen fast immer im großen Hamberger-Saal, lediglich 1969 siedelte man nach einem großen Brand in das Kino über. Gelegentlich verließ man auch die “Reit im Winkler Bretter” und gab Gastspiele in Rosenheim, St. Johann, Kössen und Ising.

Leichterer Umbau auf stabiler Bühne!

Scheyern, Bayern

Die Bühne möchte stabile und leichter umbaubare Kulissen-Elemente gestalten, die für einen schnelleren Umbau einer Gesamt-Kulisse genutzt werden können. Damit einher geht die Erneuerung des Bühnenbodens. Die Fördermittel sollen deshalb für die Beschaffung von Material und Beschlägen, Zubehör und Werkzeugen verwendet werden. Zusätzlich wird die Anschaffung einer neuen Bestuhlung notwendig, da die alten Stühle aus einer Spende stammen und an Materialermüdung leiden.
Foto: N/A
Die Scheyerer Bühne ist fester Bestandteil im kulturellen Leben der Gemeinde Scheyern. Durch einen Nutzungsvertrag steht der Theatersaal, der aus dem Kinosaal der ehemaligen Kaserne geschaffen wurde, dem Verein ganzjährig auch für alle Proben zur Verfügung. Jährlich wird im Herbst ein Dreiakter in bayerischer Mundart und zwischen Ostern und Pfingsten in Eigenregie ein Theaterstück für Kinder und Erwachsene aufgeführt.

KleinOd für Vereinsmitglieder!

Schwarzach, Baden-Württemberg

Zentral für das Vorhaben ist die Einrichtung eines Vereinsraumes für Treffen, Planungen, Versammlungen und sogar Proben in kleinem Rahmen. Die Räumlichkeiten sollen Anlaufstelle und ein „Vereins-Zuhause“ werden. Dazu wird alles Benötigte für die zahlreichen verwaltungstechnischen Aufgaben Platz haben – hierzu ist die Anschaffung mittlerweile unabdingbarer technischer Mittel für eine moderne und adäquate Verwaltung nötig. Ein weiterer Vorteil ist, dass mit der Schaffung des Vereinsraumes der Aufbau eines Archivs möglich wird.
Foto: N/A
Das Amateurensemble besteht seit 1993, einige der Gründungsmitglieder sind bis heute dabei. Momentan sind die Altersklassen von 14 bis 78 Jahren vertreten, verstärkt wird die Gruppe von Menschen mit Behinderung aus der Johannes-Diakonie Mosbach, die ebenfalls seit langem spielen. Nach der Änderung der Trägerschaft durch die Vereinsgründung 2015 stehen von den 68 Mitgliedern etwa 20 bis 30 auf der Bühne. Zum Repertoire gehörten u.a. „Sommernachtstraum“, „Geschichten aus dem Wienerwald“, „Die Physiker“ und mehr.

Spiegelwand für Probenraum

Thale, Sachsen-Anhalt

Der Probenraum des Vereins befindet sich in einer ehemaligen Schule und ist ein Klassenraum. Der Raum soll umgestaltet und der Nutzung angepasst werden. So soll etwa der 20 Jahre alten Fußbodenbelag erneuert werden und eine Spiegelwand eingebaut werden. Durch diese Aufwertung erfährt die Probenarbeit eine enorme Qualitätssteigerung und steigert somit das Wohlfühlgefühl der Akteur*innen des Vereins.
Foto: N/A
Das Theater „Fairytale“ Thale gibt es bereits seit fast 60 Jahren. Seit mittlerweile über 20 Jahren ist das Amateurtheater auf der grünen Bühne des Harzer Bergtheaters Thale ein fester Bestandteil der Sommerfestspiele. Das Ensemble besteht aus fast 50 ehrenamtlich tätigen Mitgliedern im Alter zwischen 9 und 78 Jahre. Somit kann „Fairytale“ als „Theater für alle Generationen“ bezeichnet werden. Die Aufgabenfelder im Theater „Fairytale“ Thale bestehen aus vielen Facetten, z. B. Regie, Dramaturgie, Soufflage, Regieassistenz, Inspizienz, Maske, Kostüme, Requisite, Kulisse, Ton, Licht, Pyrotechnik, Umzüge, Werkstatt, Catering und noch einige mehr.

Sporthalle wird Kulturstätte!

Verden-Walle, Niedersachsen

Mit der Förderung wird aus einer einfachen Sporthalle ein hochwertiges Kulturhaus gezaubert, das insbesondere die plattdeutsche Sprache im ländlichen Raum sichern und aufrechterhalten soll. Dafür werden neue Böden gelegt und weitere Anschaffungen für die Umgestaltung geplant und ausgeführt.
Foto: N/A
Von Gaststätte bis zur Schulturnhalle: Trotz zahlreicher Umzüge und spontanen Improvisationen führt der “Waller Heimatverein” seit seiner Gründung 1988 unbeirrt die “Plattdeutschen Heimatabende” durch. Im größten Theaterspielort der Umgebung finden Theater- und Kulturveranstaltungen mit weit über 2.000 Besucher*innen im Jahr statt. Angelockt wird das Publikum durch die plattdeutschen Dreiakter der Theatergruppe und des Vereins „Völkser Platt“. Beteiligt sind die vereinseigene Musikgruppe und die Theatergruppe, die mit einzelnen Darsteller*innen mehrere Sketche aufführen.

Eigene Tontechnik

Bohnental, Saarland

Da die Bühne in einer Mehrzweckhalle aufgebaut wird, waren die Aufführungen bisher mit großen Kosten für die Ausleihe von Licht- und Tontechnik verbunden. Diese haben jedes Mal den größten Teil der Aufführungs-Einnahmen verschlungen. Durch „Land in Sicht!“ soll die Anschaffung eigener Tontechnik gefördert werden, damit es dem Verein zukünftig möglich ist, die Einnahmen in Kulissen oder Kostüme zu investieren.
Das Bohnental im Saarland besteht aus fünf Orten und insgesamt ca. 2.700 Einwohner*innen. Die Theaterfreunde „Rampenfieber“ Bohnental e.V. entstanden aus einer Projektgruppe, die erstmals zum 100-jährigen Bestehen der Pfarrkirche zusammenfand. Seit der Gründung liegt der Fokus auf der Unterstützung von Projekten vor Ort. Der Verein hat sich zur Aufgabe gemacht, neben der Erhaltung des kulturellen Brauchtums, auch Kinder und Jugendliche für das Amateurtheater zu begeistern. Mittlerweile wurden, zusätzlich zu der Erwachsenengruppe, eine Jugendgruppe „La Fête“ und eine Kindergruppe „Enemene Szene“ gegründet.

Mobile Technik für mobile Bühne

Sprockhövel, Nordrhein-Westfalen

Eine mobile Theatergruppe braucht mobile Technik. Mit der Förderung sollen dementsprechend passende Anschaffungen gemacht werden. Gleichzeitig soll die Homepage der Theatergruppe neu gestaltet und an diverse Soziale Medien verlinkt werden, damit Jung und Alt über die Aufführungen auf dem Laufenden gehalten werden können. Hierzu sind auch Fortbildungen geplant.
Die generationsübergreifende Theatergruppe Schnick-Schnack e. V. existiert seit 2001 und wurde 2012 in einen eingetragenen Verein überführt. In Kooperation mit örtlichen Partnern finden Aufführungen an ungewöhnlichen Orten wie im Freibad, in der Bibliothek, oder in der Sparkasse statt. Ursprünglich gebildet aus Kindergartenmüttern und –vätern, Erzieher*innen und Kindergartenkindern, hat sich Schnick-Schnack primär der Inszenierung von Theaterstücken gewidmet, die Menschen in jedem Alter gleichermaßen ansprechen. Das Besondere an dieser Theatergruppe ist das generationsübergreifende Lernen in Projekten.

Neue Technik für Premiere

Mössingen, Baden-Württemberg

Mit Hilfe der “Land in Sicht!” Förderung und der Stadt Mössingen, sollen die Pandemie-bedingt weg gebrochenen Einnahmen kompensiert werden und die in die Jahre gekommene Technik ersetzt werden. Damit sollte der nächsten Premiere und den weiteren Spielterminen nichts mehr im Wege stehen.
Am Fuße der Schwäbischen Alb bringt die Theatergruppe Schwobastroich seit 1990 schwäbisches Mundarttheater auf die Bühne. Der Verein ist mit 26 Mitgliedern ein kleiner Verein, bei dem die meisten schon seit 30 Jahren dabei sind. Es gibt jährlich einen neuen 3-Akter, der von Dezember bis Mitte April im Schnitt zwischen 12 – 14 Mal aufgeführt wird. Die Premieren werden jährlich sehnsuchtsvoll erwartet und sind mit nahezu 500 Besucher*innen stets ausverkauft.

Neues Lichtequipment

Neuenmarkt, Bayern

Der räumlichen Enge in den Altarräumen und dem Umstand, dass das TIK oft den gesamten Kirchenraum bespielt, ist es geschuldet, dass die unterschiedlichen Kulissen oft durch verschiedene Lichtstimmungen herausgestellt werden müssen. Da der langjährige technische Leiter des TIK, ein Tüftler und Bastler, verstorben ist, braucht die Gruppe dringend neues Lichtequipment auf dem aktuellen Stand der Technik. Voraussichtlich im November stehen wieder Kirchen-Vorstellungen an. Bis dahin muss ein neuer Techniker in die Anlage eingearbeitet sein.
In der dörflichen Gemeinde Neuenmarkt, im Herzen Oberfrankens, feierte das Theater in der Kneipe 2002 die erste Premiere mit „Saupreissn.“ 2005 kam mit „Der Fall Luther“ ein Stück für die Kirche und das Theater in der Kirche war geboren. Seitdem tritt das TIK unter beiden Namen auf. In Gaststätten spielt die Gruppe Komödien, in Kirchen kommen ernste Stücke mit geistlichem Inhalt zur Aufführung.

Neue Technik für den Pfarrsaal

Rott am Inn, Bayern

Aktuell wird der Pfarrsaal in Rott am Inn umgebaut, renoviert und saniert. Während der Umbauzeit kann der Verein zwar in den Saal des Landgasthofes umquartiert werden, die technisch überholte Technik wird allerdings in dem modernisierten Pfarrsaal nicht mehr einsetzbar sein. Der Verein möchte die Förderung für die Anschaffung von neuer Ton- und Lichttechnik einsetzen. Außerdem sollen Kameras und Bildschirme installiert werden, mit dem die Spieler*innen und Techniker*innen das Geschehen auf der Bühne von hinter den Kulissen im Blick behalten können.
Foto: N/A
Der Theaterverein Rott am Inn e. V. ist 1989 aus der Katholischen Landjugend entstanden und hat inzwischen über 250 Mitglieder*innen. Der Theaterverein ist in der Gemeinde der einzige Verein, der Darstellende Künste anbietet und seit der Gründung finden jährlich Theateraufführungen statt. Damit leistet der Verein in der Gemeinde bemerkenswerte Kultur- und Jugendarbeit. Die Spielstätte des Vereins ist der Pfarrsaal der Katholischen Kirche und des Pfarrverbundes Rott am Inn, der eine Theaterbühne zur Verfügung hat.

Umweltschonende LED-Lampen

Otternhagen, Niedersachsen

Mit neuen energiesparenden und umweltschonenden LED-Lampen, soll die nach 40 Jahren veraltete Lichttechnik endlich ersetzt werden. Für die optimale Nutzung wird außerdem ein neues Lichtsteuersystem angeschafft. Mit der Förderung von “Land in Sicht!” erhofft sich der Verein nicht nur sparsamere Technik für die Vorstellungen, sondern soll die Investition zusätzlich den beteiligten professionellen Regisseur*innen mehr Möglichkeiten für zukünftige Inszenierungen bieten.
Foto: N/A
Die Waldbühne Otternhagen e. V. wurde in 1970 in der Region Hannover gegründet. Im Jahr 2021 hat der Verein rund 200 Mitglieder*innen. Es wirken Jugendliche und Erwachsene aus dem kleinen Dorf in allen Bereichen des Theaters und der Organisation ehrenamtlich mit. Das Gelände steht für bis zu 30 eigene Theatervorstellungen pro Jahr sowie für weitere interne und externe Veranstaltungen (z.B. Freiluftgottesdienst, Bürgerfest, Flohmärkte, Weihnachtsmarkt) zur Verfügung und bereichert somit das kulturelle Angebot im ländlichen Raum über die Ortsgrenzen hinaus.

Impulsförderung

Amateurtheaterbühnen setzen mit ihrer Arbeit Impulse, die von künstlerischer Qualität sind und vor Ort eine breite Zielgruppe ansprechen. Dieses Potential wurde gefördert. Daher konnten sich Bühnen um Fördermittel in Höhe von 2.000 € für die Umsetzung einer eigenen Amateurtheater-Inszenierung bewerben. Auch Anschaffungskosten von projektbezogenen Materialien (z.B. für Kostüm und Bühne) oder Honorare für Kooperationen mit professionellen Künstler*innen waren mit inbegriffen. Hier ist eine Auswahl von Bühnen, die mit der Impuls-Projekt-Förderung in 2021 unterstützt wurden.

Festival Camposanto

Buttstädt, Thüringen

Das Festival Camposanto wird im August 2021 ein unterhaltsames Abend- und Kulturprogramm im Historischen Friedhof (Camposanto) in Buttstädt realisieren. Das Programm besteht aus drei Formaten: Kabarett, Stummfilm mit Livemusik und Sommertheater. Damit entsteht in den Landkreisen Sömmerda, Weimar und dem Weimarer Land eine Anlaufstelle für ein kultur- und unterhaltungsinteressiertes Publikum, das neben der Genussform des Konzertes und des Theaters auch den ländlichen Raum als Kommunikationsort wiederentdeckt.
Foto: Julia Heinrich
Mit dem Festival Camposanto entsteht zwischen der Landgemeinde Buttsädt, dem Verein Alter Friedhof e.V. und weim|art e.V. erstmalig ein Kooperationsprojekt, das die Arbeit der Freien Profi- und Amateurszene verbindet und ein abwechslungsreiches und unterhaltsames Kulturprogramm im ländlichen Raum entstehen lässt. Für das Format „Sommertheater“, das neben den Formaten „Kabarett“ und „Stummfilm mit Live-Musik“ Teil des Festivalprogramms sein wird, hat sich ein Ensemble gegründet, das aus Profi- und Amateurschauspielern besteht und professionell angeleitet wird.

Ein Mord, eine Villa, acht Frauen

Coesfeld, Nordrhein-Westfalen

Das Stück “8 Frauen” ist eine Kriminalkomödie aus der Feder von Robert Thomas und handelt von einem Mordfall in einer abgelegenen Villa. Es wird schnell klar, dass der Mord nur von einer der acht Frauen im Haus begangen worden sein kann. Diesen Fall gilt es auf eigene Faust zu lösen, wobei zahlreiche Geheimnisse, Intrigen und Mordmotive ans Licht kommen. Die Bühne hat sich für dieses Stück entschieden, weil es auf acht Personen begrenzt ist, was in Zeiten von Abstandsregelungen und Kontaktbeschränkungen eine angemessene Ensemblegröße darstellt.
Foto: N/A
Die Freilichtbühne Coesfeld wurde 1951 gegründet. Jedes Jahr ist die Bühne für viele Tausend Zuschauer*innen ein beliebtes Kulturerlebnis. Ob jung oder alt – für jeden Geschmack und jede Stimmung ist etwas dabei. Gezeigt werden Märchen für Kinder bis hin zu modernen Musicals. Die Bühne setzt sich zusammen aus Mitgliedern aus der ganzen Region, viele aus der Stadt Coesfeld selbst, aber eben auch viele aus den umliegenden Kreisen, Städten, Dörfern und Gemeinden. Sie engagieren sich ehrenamtlich und teilen alle die Liebe zu Kultur und Theater.

Dokumentarisches Senior*innen-Theater

Gerswalde, Brandenburg

Die Gruppe Gerswalder Spielmut plant für 2021 die Erarbeitung eines neuen Stücks, das zum Jahresende aufgeführt wird. Dazu nutzt die Gruppe unter Anleitung durch die Theatermacher*innen Ani Lachnitt und Dag Lohde Methoden und Konzepte des biographisch dokumentarischen Theaters. Aufbauend auf gemeinsamen Recherchen werden die eigenen Biographien, aber auch konkrete Orte und ihre Geschichte(n) Gegenstand künstlerischer Reflexion und performativer Praxis.
Foto: N/A
Gerswalder Spielmut ist eine Amateurtheatergruppe des MIKUB e. V. für Senior*innen in der Uckermark. Die Gruppe gründete sich im Sommer 2019 und konnte bereits ihr erstes Stück aufführen: „Wa(h)lverwandtschaften“ – ein Stück über Sehnsüchte, Fern- und Heimweh, über das Reisen und die kleineren wie größeren Katastrophen, die einen dabei ereilen können. Die Gruppe erarbeitet ihre Stücke auf der Basis der biografischen Hintergründe der Spieler*innen und mit dem Fundus ihrer vielfältiger Lebenserfahrungen.

Großhennersdorfer Theaterferien

Großhennersdorf, Sachsen

Eine Woche lang entwickeln 20 Kinder und Jugendliche ein Theaterspektakel. Mit Mitteln des Improvisationstheaters wird in Werkstätten geprobt und die entstandenen Szenen schlussendlich zu einem Gesamtkonzept zusammengeführt. Dabei bringen die Spieler*innen ihre Ideen aktiv ein, probieren sich in unterschiedlichen Rollen aus und gestalten gruppenübergreifend ein eigenes, kreatives Bühnenbild. Krönender Abschluss ist eine öffentliche Aufführung.
Foto: N/A
Die theaterpädagogische Werkstatt Großhennersdorf des Hillersche Villa e.V. bietet Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen Möglichkeiten, sich kreativ, spielerisch und schöpferisch zu betätigen. Dabei werden unter professioneller theaterpädagogischer Anleitung Szenen und Geschichten aus dem Leben umgesetzt, Theaterstücke entwickelt und öffentlich aufgeführt. Die vielfältigen Methoden des Improvisationstheaters stehen dabei im Mittelpunkt. Spielort ist eine ausgebaute Theaterscheune.

Schwäbisches Mundart-Varieté

Hayingen, Baden-Württemberg

Das “MundART.Varieté” setzt bei einer Kernkompetenz des Hayinger Naturtheaters an – dem schwäbischen Dialekt, welcher zunächst die naheliegende, volksnahe Bühnensprache war und dann zur Tradition wurde. Starke Mundarttexte treffen uns mit ihrer Energie, Emotionalität, Situationskomik oder Sozialkritik. Sowohl alte Lieblingstexte unseres Naturtheaters als auch zeitgenössische Texte werden als (szenische) Lesungen, gesungen und als Poetry Slam dargeboten werden. Dabei glänzen sowohl Künstler*innen aus dem schwäbischen Sprachraum als auch Amateur*innen des Naturtheaters auf der Bühne.
Der Kultur- und Theaterverein Hayingen e. V. wurde im Januar 2020 gegründet. Ein junger Verein, doch Gemeinnützigkeit und vereinsartige Strukturen wie z. B. einen Ausschuss, der aus gewählten Mitwirkenden besteht, gibt es im Naturtheater Hayingen, der überregional bekannten und vor über 70 Jahren gegründeten Freilichtbühne, bereits seit Jahrzehnten. Die meisten Gründungsmitglieder des Vereins sind bereits seit Jahren aktive Mitwirkende und haben in den letzten Jahren bereits ehrenamtlich Verantwortung für den Sommerspielbetrieb übernommen.

Nichts auf der Sandrennbahn

Herxheim, Rheinland-Pfalz

“N I C H T S” ist die Geschichte des Herxheimer Dorftheaters, das einst auszog, das “N I C H T S” zu erforschen. Dann kam eine Pandemie in die Quere. “N I C H T S” ging mehr. Aber wo “N I C H T S” ist, ist ja alles möglich, z. B. aus dem Theater mit Sack und Pack auf eine riesige Sandrennbahn umzuziehen, eine zum Gelände manifestierten Abstandsregel. Hier wird die Suche fortgesetzt und gefragt: Wem gehört eigentlich so ein Ort, dieses Stück leere Land, wenn dort gerade “N I C H T S” stattfindet? Uns allen? Niemandem? Wüstensöhnen oder Ozeantöchtern?
Foto: N/A
Das Herxheimer Dorftheater wurde 1991 gegründet und realisiert seither Amateurtheaterprojekte zu Themen und Geschichten, die mit dem Ort und den Menschen der Region zu tun haben. Bei der Umsetzung arbeitet der Verein mit professionellen Regisseur*innen, Ausstatter*innen und Techniker*innen zusammen. Die Inszenierungen werden überwiegend im Chawwerusch Theatersaal Herxheim aufgeführt. Die Gruppe „WeibsBilder“ des Vereins inszenierte das Stück „Rosa B – beinahe vergessen“, das für den Deutschen Amateurtheaterpreis amarena2020 nominiert war.

Dorf-Kult(uren) der Generationen

Hungen, Hessen

Die Veranstaltung „Dorf-Kult(ur) 2021 – Treffen der Generationen“ soll in vielerlei Hinsicht ein Kehrtwende in eine positive Zukunft in Gang setzen. Kindertheater, Poetryslam, Musik aus unterschiedlichen Genres und eine Kunstausstellung im Rahmen der Corona-Maßnahmen im ländlichen Bereich sollen ermöglicht und im Speziellen finanziell schwachen Menschen zugänglich gemacht werden. Das Event soll unter einem höchsten Maß an Sicherheit die Lust auf Live-Events wiedererwecken und die Angst davor nehmen.
Foto: N/A
Das H²T-HinterHofTheater e.V. ist im hessischen Hungen beheimatet aber längst ein überregionales Projekt. „Unterhaltung mit Tiefgang“ ist seit 2012 das Motto des Vereins, der jährlich durch Mittelhessen, den Vogelsberg, die Wetterau und das Rhein-Main-Gebiet tourt. Neben den alljährlichen Theaterinszenierungen, die sowohl aus bekannten Stücken, aber auch aus Eigenproduktionen bestehen, wird auch Kultur im Allgemeinen auf die Bühne gebracht und gefördert. Dabei steht der ländliche Raum im Fokus.

Unbefangenes Spiel

Isny im Allgäu, Baden-Württemberg

Die Gruppe möchte über Improvisationen eine möglichst freie, fantasievolle Inszenierung erreichen, die spielerische Elemente wiederholbar macht. Die Darsteller*innen sollen wirklich ins unbefangene Spielen miteinander kommen – das Bühnenbild und die Requisiten werden einfache Gegenstände aus dem Haushalt sein: Kartons, Plastikwannen, Besen, Trittleitern, Tücher, Decken etc.. So will die Gruppe die Kinder zum Nachspielen anregen.
Foto: N/A
Vor 12 Jahren gründete sich in Isny die Amateurtheatergruppe D´Weibsbilder & Co. Jedes Jahr erarbeitete das Ensemble unter professioneller Leitung eine Inszenierung und brachte sie im Hebst „on tour“ auf die Bühnen im Allgäu. So bereicherte sie das Kulturprogramm über die Kleinstadt hinaus mit modernen Theaterstücken, Klassikern und Komödien. Um ein noch vielfältiges Angebot für die Stadt zu bieten, gründete sich im Jahr 2020 der Verein „Theaterei Isny e.V.“

Was nun?

Jork, Niedersachsen

“Anders, was nun?”, fragt sich die Gruppe und zeigt selbst entwickelte Kurzszenen und -filme aus dem vergangenen Corona-Jahr. Durch die große Anzahl von Beiträgen wie Verschwörungstheorien, Senioren-Sport, Tagesschausendungen und Videochats gleicht keine Vorstellung der anderen. Die kostenfreie Unterhaltung für Zuschauer*innen und Teilnehmer*innen steht im Vordergrund. Unterstützt durch einen Livestream für alle. Das als Winter-Open-Air konzipierte Projekt musste mehrmals verschoben werden.
Foto: N/A
Als 1981 gegründetes Amateurtheater im Hamburger Umland mit derzeit rund 190 Mitgliedern zwischen drei und 84 Jahren probieren sich die Kleine Jorker Bühne e.V. ständig aus. Unabhängig von Spenden oder Fördergeldern und ohne Mitgliedsbeiträge sind sie zu einem festen kulturellen Bestandteil der Umgebung geworden. Jährlich strömen ca. 2.500 Besucher*innen in das aufwendig inszenierte Weihnachtstheater. Weitere Aufführungen unterschiedlichster Art und an verschiedenen Veranstaltungsorten kommen hinzu.

Telefontheater

Reichenbach im Vogtland, Sachsen

Das Telefon ist zu einem wichtigen Medium in der Krise geworden, wir telefonieren mehr und länger. Es ist für alle einfach zu nutzen und daher das Mittel unserer Wahl für unser Telefontheaterstück. Dazu werden die beiden Performerinnen im Home Office Call Center Situationen schaffen. Es werden Telefonnummern freigeschaltet werden, die von zu Hause aus angerufen werden können. Dies ist der Rahmen eines Experiments, dem die Frage zugrunde liegt, wie Theater in Zukunft funktionieren kann, wenn wir immer wieder mit Situationen konfrontiert sein könnten, in denen wir 1,5 Meter Abstand voneinander halten müssen.
Foto: Julia Siebeky
Gala Goebel und Julia Siebeky arbeiten seit 2013 zusammen, haben 2020 das Performance-Kollektiv goebelsiebeky gegründet und seither in zahlreichen Projekten zusammen gearbeitet. Ihr Schwerpunkt liegt auf Projekten, die sich mit sozialen Konstellationen beschäftigen, Konventionen aufdecken und das unmittelbare Jetzt in all seinen Facetten beleuchten.

Improvisationstheater im öffentlichen Raum

Wilster, Schleswig-Holstein

Der Workshop bietet den Teilnehmer*innen die Möglichkeit, mit Hilfe von Stimme, Körper und Sprache neue Ausdrucksformen zu entdecken und diese in der Gruppe auszuprobieren. In der Präsentationsphase verlassen sie den Schutz des Kulturhauses und treten in direkten Kontakt mit dem Publikum. Die freie und sehr persönliche Darstellungsweise fordert heraus, sich mit eigenen Denk- und Sehgewohnheiten auseinander zu setzen. In der Präsentationsphase verlassen sie den Schutz des Kulturhauses und treten in direkten Kontakt mit dem Publikum.
Foto: N/A
Das Kulturhaus Wilster (Alte Schule Bildung und Kultur Wilstermarsch e. V.) ist ein soziokulturelles Zentrum, mit dem Ziel, Menschen zusammen zu bringen und ein Kulturprogramm abseits vom Mainstream zu zeigen. Ein wichtiger Teil des Angebotes ist die Bürgerbühne. Unter der Leitung von Anton Brade entstehen hier außergewöhnliche Theaterprojekte, bei denen die Darsteller*innen ihre eigenen Charaktere entwickeln anstatt eine Rolle einzustudieren. Zurzeit wird ein Theaterprojekt unter Corona-Bedingungen erarbeitet.

Partizipation für Menschen aus Rothenburg

Rothenburg a.d. Fulda, Hessen

Die überlieferte Rotenburger Stadtsage „Die Bornschisser“ spielt im Mittelalter und ist ein fester Bestandteil der Rotenburger Geschichte. Anlässlich des jährlichen Heimat- und Strandfestes plant die Bühne die Uraufführung als mittelalterliches Theaterstück. An dem Stück werden 14 Schauspieler*innen und acht bis zehn Statist*innen mitwirken. Die Aufführung soll in einem Bürgerzentrum vor ca. 200 Zuschauer*innen stattfinden. Das Bühnenbild wird im Vorfeld fertiggestellt.
Eigene kreative Ideen entwickeln und Partizipation für die Rotenburger Bürger*innen bieten: alle können dabei sein. Die Kulturwerkstatt Rothenburg a.d. Fulda unterstützt diese Bestrebung – sie ist ein Netzwerk für regionale Ideengeber*innen. Eines der ersten Projekte ist die Inszenierung des Theaterstückes „Die Bornschisser“. Eine sehr spannende und vielfältige Aufgabe mit einem enormen Potential an persönlichen Erfahrungswerten.

Agatha Christies Radiomorde

Schaumburg, Niedersachsen

Agatha Christie hat mit ihren „Radiomorden“ Kriminalhörspiele für die BBC geschaffen. Zwei davon werden szenisch als Hörspiel umgesetzt: „Gelbe Iris“ und „Privatgespräch“. Die Vorstellungen werden draußen stattfinden und die Zuschauer*innen sind eingeladen, alles für ein Picknick mitzubringen.
Die Schaumburger Bühne besteht seit über 30 Jahren und hat – je nach Saison – aus 10 bis 15 Mitwirkende. Das Programm umfasst gehobene Boulevardkomödien (Kästner, Götz, Feydeau), aber auch Klassiker (Moliere, Kleist). Pro Saison wird ein Stück einstudiert und zwischen sechs und acht Mal aufgeführt. Darüber hinaus gibt es seit einigen Jahren ein Sommerprojekt (zuletzt „Tatortreiniger“). Die Bühne arbeitet in Kooperation mit der VHS Schaumburg.

Kurzfilm mit Ausblick

Waldmohr, Rheinland-Pfalz

Die Förderung wird dazu eingesetzt, einen Kurzfilm zu drehen, der als Trailer für das neue Country-Musical des Vereins fungieren wird. In dem Kurzfilm möchte die Bühne einen kleinen Ein- und auch Ausblick auf diese aufwendige Produktion geben, die dafür steht, dass die Gruppe während der Corona-Pandemie nicht aufgegeben hat. Dafür kooperiert sie mit dem Erlebnishof Gerhardsbrunn und der Tanzmanufaktur Limbach, um die lustige und spannende “Welt des Countries” in all ihren Facetten auferstehen zu lassen.
Foto: N/A
Der Theaterverein Spieltrieb e.V. wurde im Januar 2015 in Waldmohr gegründet und hat mittlerweile ein Erwachsenen- und ein Jugendensemble, das jährlich ein Musical oder Theaterstück spielt. Der Verein wird ehrenamtlich geleitet von der Theaterpädagogin Sibille Sandmayer und hat sich in den letzten Jahren darauf spezialisiert, eigene Stücke zu produzieren. So werden neuartige Theaterstücke und Musicals erschaffen, die in der näheren Region auf verschiedenen Bühnen zur Aufführung kommen.

Workshopförderung

Amateurbühnen konnten sich um die Förderung von jeweils einem Workshop bewerben. Das Thema des Workshops war frei wählbar. Es gab die Option, eine*n Workshopleiter*in vorzuschlagen, der*die qualifiziert ist und den Workshop vor Ort durchführt. Insgesamt fanden 15 Workshops statt.

Wie Piraten tanzen

Landin, Brandenburg

Die Kinder des Schlosstheaters Landin nahmen an dem Workshop „Der Körper und tänzerische Grundlagen“, angeleitet von Claire Mahfouf-Gmiter, teil. 
Claire Mahfouf-Gmiter lebt und arbeitet in Polen und Deutschland. Sie ist ausgebildete Schauspielerin, Sängerin und Tänzerin. Zudem studierte sie Theaterwissenschaften an der Universität Lyon und absolvierte eine Ausbildung im Bühnenfechten. 
Unter ihrer Anleitung lernten die Kinder, wie durch Körperhaltungen, Gesten und Bewegung Gefühle ausgedrückt werden. Gemeinsam arbeiteten arbeiteten sie an der Choreografie eines „Piratentanzes“, der in das Theaterstück „Die Piraten vom Haussee“ einfließen wird. Von lässigem Herumlümmeln bis hin zu Tanz-, Fecht- und Kampfszenen wird künftig sicherlich vieles in kommenden Produktionen? enthalten sein.
Die Theatergruppe Schlosstheater Landin wurde Ende 2017 von Roy und Stefanie Blacha gegründet, um Kindern und Jugendlichen aus dem Dorf und den Nachbargemeinden Kultur nahezubringen und erlebbar zu machen. Die Gruppe besteht zurzeit aus acht Kindern zwischen sechs und elf Jahren. Seit 2021 ist das Schlosstheater ein eingetragener Verein.
Einmal in der Woche treffen sich die Kinder und Jugendlichen, um zu proben. Hinzu kommen Wochenendproben, Workshops, Theaterbesuche und seit 2020 die Kulturfestivalreihe „Landkulturtage Landin“ mit Kunst von Amateur*innen und professionellen Künstler*innen aus Deutschland und Polen.

Mein schönster letzter Tag: Eine Szenencollage

Heimersheim, Rheinland-Pfalz

Das Theater Mutabor-Alzey ließ sich coachen und erarbeitete, inspiriert von Sebastian Fitzeks Roman „Der erste letzte Tag“, eine Performance. Die Teilnehmer*innen verschiedener Generationen brachten dabei ihre ganz eigenen Gedanken zu ihrem „schönsten letzten Tag” einbrachten. 
Das Coaching galt vor allem der Entwicklung der Performance. Hierbei stand dem Theater Mutabor-Alzey Karin Steinebrunner zur Seite. Karin Steinebrunner schloss ihre Ausbildung zur theaterpädagogischen Spielleiterin in der Theaterwerkstatt Heidelberg ab, sie ist promovierte Musikwissenschaftlerin und Germanistin. Als freie Journalistin und Theatermacherin lebt und arbeitet sie in der Südschwarzwälder Region.
„Mein schönster letzter Tag“ (Arbeitstitel) soll 2023 auf die Bühne gebracht werden.
Foto: Anja auf Pixabay
Das Theater Mutabor-Alzey wurde 2018 gegründet. Bisher hat es fünf Mitglieder. Als Spielort nutzt es verschiedene Spielstätten – vom Schulhaus bis zur Theaterscheune, von Mediathek bis Landgasthof. Zuletzt setzte das Theater Mutabor ein Theaterstück zur Geschichte und Gegenwart des Ortes Heimersheim um und lieferte den Zuschauer*innen pünktlich zum 1250sten Dorfjubiläum einen unterhaltsamen Zugang zu dieser Thematik.

Technik leicht gemacht

Lemberg, Rheinland-Pfalz

Der Theaterverein exakt e. V. ließ sich in den Grundkenntnissen der Video- und Lichttechnik coachen und weiß nun einiges darüber, wie sich Szenen optimal ausleuchten lassen oder an welchem Ort die Kamera für Aufzeichnungen im Theatersaal stehen sollte. Auch erhielten die Teilnehmer*innen eine Einführung in das Thema Videoschnitt- und Farbkorrektur.
Moritz Spang brachte dieses Wissen in den Verein. Er studierte Schauspiel und wirkte an einer Vielzahl von Bühnenproduktionen mit. In Bonn/Köln betreibt er ein professionelles Videografie-Studio. Die Teilnehmer*innen des Workshops waren von Moritz Spangs Knowhow und der praxisnahen Vermittlung so begeistert, dass sie sich alsbald einen Vertiefungsworkshop wünschen.
Die Theatergruppe exakt e. V. wurde 2005 in Pirmasens gegründet, ist mittlerweile in Lemberg zuhause, tritt aber an mehreren Orten der Region auf. Stellvertretender Vereinsvorsitzende ist Oliver Minakaran, der auch als Regisseur, Drehbuchautor und Schauspieler für die Gruppe tätig ist. Die Stücke von exakt e. V. stammen aus eigener Feder und werden von selbstproduzierter Musik begleitet.

Keine Scheu vor Gesang und Tanz

Mespelbrunn, Bayern

Die Spessartbühne wünschte sich eine Einführung in Bühnengesang und Tanz und lud hierfür die Expert*innen Deborah Hahn und Johannes Hasskerl nach Mespelbrunn ein. 
Deborah Hahn wurde von der Tanztrainerin Motsi Mabuse unterrichtet und bringt diverse Erfahrungen aus den Bereichen Bühnentanz, Theaterleitung und Choreografie mit. Johannes Haßkerl ist Musikwissenschaftler, Musikpädagoge, Komponist, Stimmbildner und Chorleiter. Er spielt Gitarre und Klavier. Beide Expert*innen verbanden die Sparten Gesang und Tanz zu einer Einheit und konnten selbst die skeptischsten ihrer Teilnehmer*innen begeistern.
Foto: Kazuo ota auf Unsplash
Der Theaterverein wurde 1975 gegründet und führt seitdem jährlich mindestens ein Stück auf – seit 2003 sogar in eigenen Räumlichkeiten. An keinem geringeren Ort als im ehemaligen Tanzsaal des Gasthauses „Post“ – also dort, wo Wilhelm Hauff einst Rast machte und sich zu „Das Wirtshaus im Spessart“ inspirierten ließ – hat sich die Spessartbühne Mespelbrunn ihr Theater eingerichtet. Hierher wird eingeladen zu Inszenierungen, Workshops und Ferienaktivitäten für Groß und Klein.

Fit für die nächste Saison

Oberkirch, Baden-Württemberg

Dank des Workshops von Rob Doornbos konnten neue Impulse im Theaterverein Burgbühne Oberkirch gesetzt und sogar potenzielle Neumitglieder gewonnen werden. Insgesamt nahmen 40 Personen an dem Workshop teil und alle blicken nun mutig und energiegeladen in die nächste Saison.
Rob Doornbos ist Theaterpädagoge, Regisseur und Vorstand des Landesverbandes Theater in Schulen Baden-Württemberg und Präsidiumsmitglied des Landesverbandes Amateurtheaters Baden-Württembergs. Seine Leidenschaft für das Theater führte ihn in Stadttheater, Amateurtheater, Kitas, Schulen, Unternehmen und an viele andere Orte. Als Theaterpädagoge lehrte er an verschiedenen Hochschulen und Fortbildungsinstituten.
Foto: Pexels auf Pixabay
Die Burgbühne Oberkirch wurde 1984 ins Leben gerufen und ist aus der Kulturszene der Stadt Oberkirch mittlerweile nicht mehr wegzudenken. Die Spielstätte der Burgbühne ist „‘s freche hus“ und die dazugehörige Freilichtbühne. Beides wird der Burgbühne von der Stadt zur Verfügung gestellt.

Rhythmus entdecken

Geisingen, Baden-Württemberg

Nach dem Workshop zum Thema „Rhythmisierung in der Musik und auf der Bühne“ waren sich die Teilnehmer*innen einig: Sich auf Neues, Ungewohntes einzulassen bedeutet auch, gegen die eigenen inneren Widerstände anzugehen. Nur so könne man sich selbst anders und auch neu erleben, nur so lasse sich der eigene Erfahrungsschatz erweitern. In dem von Emily Engbers aufgestellten Workshop- Programm wurde dies spielerisch mit viel Freude und Spaß erlebt. Die gesammelten Erfahrungen werden in die künftigen Trainingsstunden miteinfließen und für die Produktionen sicherlich bestens genutzt.
Foto: Eli sa auf Pixabay
Die Theatergruppe 50 plus „Die unverwüstlich Couragierten“ besteht seit 2015 und trifft sich einmal wöchentlich im katholischen Pfarrheim. Im Herbst 2021 traten sie an drei aufeinanderfolgenden Wochenenden auf dem Wochenmarkt mit Szenen aus ihrer neuesten Produktion „Kartoffelpotpüree“ auf. Inzwischen gastierten sie auch schon beim Senior*innennachmittag der Stadt Geisingen und mehrmals im Tagestreff der Sozialstation.

Theatertechnik: sicher und kreativ genutzt

Kirchmöser, Brandenburg

André Wlodarski, Betreiber eines Tonstudios in Bensdorf, coachte die Teilnehmer*innen des Theaterateliers der Alten Fleischerei im sicheren und auch kreativen Umgang mit Theatertechnik. Denn Licht und Ton sind so viel mehr als Elemente komplizierter Technik. Dank des dreitägigen Workshops weiß das Theateratelier nun das Gestaltungspotential von Licht und Tontechnik sicher für ihre Zwecke zu nutzen.
Foto: Pierre Rosa auf Pixabay
Die Theatergruppe Theateratelier der Alten Fleischerei aus Kirchmöser wurde Anfang 2019 gegründet. Seither treffen sich Kinder, Jugendliche und Erwachsene einmal in der Woche in den Räumlichkeiten der Alten Fleischerei, um gemeinsam zu proben. Die Gruppe gehört dem Verein „Ein Wort pour un autre e. V.“ an, der es sich unter anderem zum Ziel gesetzt hat, den lokalen kulturellen Austausch zu stärken.
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